Was will ich? (Test)

Warum du die Welt nicht ändern kannst (und was du wirklich in der Hand hast) – Meinungsschmiede Teil 1

Wie du die Welt durch deine Meinungen verändern kannst

Die Welt verändern.

Wäre das nicht toll?

Wenn du die Macht hättest die Welt nach deinem Belieben anzupassen?

So wie es dir gerade gefällt?

Geht aber leider nicht. Meinst du.

Geht doch! Meine ich.

Es ist sogar viel leichter, als du gerade denkst. Du brauchst nichts weiter dazu als deine Meinungen.

Aber wie kann ich mit meinen Meinungen die Welt verändern?

Um etwas verändern zu können, müssen wir zunächst verstehen, wie es beschaffen ist.

Hier findest du die komplette Reihe:

  1. Schaff dir eine Welt, wie sie dir gefällt!
  2. 4 essenzielle Wege, um eine Einstellung wirklich zu ändern
  3. Die 6 einfachsten Wege, um deine Einstellung erfolgreich zu ändern

 

Wie deine Welt beschaffen ist

Die Welt ist so wie sie ist, nicht war?

Falsch.

Die Welt ist so, wie du sie erwartest.

Deine Erwartungen sind die Formen, in die du die Welt hineinzustopfen versuchst.

Wenn du diese Formen fest vorgibst, wird die Welt es sehr schwer haben immer da hineinzupassen. In diesem Fall wird dir ständig etwas missfallen, da immer irgendetwas nicht in deine Form zu passen scheint.

Ein Beispiel:

ERWARTUNG
„Die Menschen in meiner Umgebung müssen immer freundlich sein“

WELT
Die Menschen in deiner Umgebung sind nicht immer freundlich

Deine Erwartung trifft auf die reale Welt. Wo du enttäuscht wirst.

„Der Ursprung allen menschlichen Leidens ist der qualvolle Unterschied zwischen der Welt wie sie ist und der Welt wie sie sein sollte.“

(Indische Weisheitslehre)

Erwartung passt also nicht zu Welt. Das bedeutet, wir müssen eines der beiden Dinge ändern, damit es wieder passt.

Am einfachsten wäre es doch die Welt zu ändern, oder?

 

Warum du die Welt nicht ändern kannst

Die Welt da draußen kannst du nicht wirklich ändern. Das habe ich dir in diesem Artikel bereits gezeigt.

Das ist aber leider genau der Weg, auf dem wir Menschen es immer und immer wieder versuchen. Wir wollen die Welt an unsere Erwartungen anpassen.

In gewissen Grenzen gelingt uns das auch noch aber irgendwann kommt immer der Punkt, an dem wir zwangsläufig scheitern.

Zu der Erwartung im Beispiel würde eine Welt passen, in der die Menschen immer freundlich sind. Kriegen wir das hin?

Natürlich nicht.

Du kannst deine Mitmenschen in noch so viele Knigge-Kurse schicken. Es wird immer mindestens ein unfreundlicher, schlecht gelaunter Miesepeter darunter sein.

Damit ließe sich natürlich leben. Aber es gibt ja auch drastischere Fälle.

Wenn du zum Beispiel die Erwartung hast, dass du ein Haus besitzen solltest, dann kannst du mit dem nötigen Kleingeld die Welt an diese Erwartung anpassen. Wenn aber die Welt nun eine ist, in der dein Haus abbrennt?

Dann wird es dir schon schwerer fallen damit zu leben.

Wir brauchen also einen Weg, auf dem wir eine Übereinstimmung herstellen können.

Wenn wir nun die Welt nicht direkt an unsere Erwartungen anpassen können, dann müssen wir es auf einem anderen Weg versuchen.

„Alle denken nur darüber nach, wie man die Menschheit ändern könnte, doch niemand denkt daran, sich selbst zu ändern.“

(Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi)

Vielleicht indem wir unsere Erwartungen an die Welt anpassen?

 

Warum du Erwartungen nicht ändern kannst

Die Überschrift verrät es schon.

Auf diesem Weg klappt es auch nicht.

Es ist ein beliebter und weit verbreiteter Irrglaube, dass man seine Erwartungen an die Umwelt einfach so loslassen oder ändern kann. Ich selbst habe diesen Eindruck schon in verschiedenen Beiträgen erweckt, zum Beispiel hier.

Du hast aber wahrscheinlich schon selbst feststellen können, dass das Loslassen einer Erwartung nahezu unmöglich ist und ich sage dir nun auch warum.

Weil du deine Erwartungen gar nicht kontrollieren kannst. Sie entstehen automatisch. Als Folge von etwas anderem.

Das ist die schlechte und gute Nachricht zugleich: Es ist zwar unmöglich deine Erwartung zu ändern, aber absolut möglich das zu ändern woraus sie entstehen.

Was ist das?

 

Was du wirklich ändern kannst

Deine Einstellung / Meinung.

„Auch die Bretter, die mancher vor dem Kopf trägt, können die Welt bedeuten.“

(Werner Finck)

In Wahrheit sieht es nämlich so aus:

EINSTELLUNG / MEINUNG
„Es ist ein freundlicher Umgang nötig, um mit anderen Menschen gut zurechtzukommen“

ERWARTUNG
„Die Menschen in meiner Umgebung müssen immer freundlich sein“

WELT
Die Menschen in deiner Umgebung sind nicht immer freundlich

Du erschaffst deine Welt durch deine Meinungen. Sie sind die Brille, durch die du die tatsächliche Welt siehst. Deswegen sagen wir auch manchmal „Ansichten“ dazu. Wie du weißt, gibt es von einer Sache immer verschiedene Ansichten.

Da unsere Ansichten aber nicht im direkten Kontakt mit der Welt stehen, haben wir den Eindruck, dass sie nichts mit ihr zu tun haben.

Wenn wir aber unsere Meinung ändern, ändern sich automatisch auch die Erwartungen, die wir an unsere Umwelt stellen. Und dann sieht die Welt plötzlich ganz anders aus.

(Das ist übrigens auch das ganze Geheimnis der Gelassenheit.)

Das heißt also, dass wir im Endeffekt doch unsere Erwartungen über diesen kleinen Umweg loslassen können.

Zugegeben: Es ist nicht ganz einfach. Und das hat auch einen Grund.

„Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“

(Mark Twain)

 

Warum das Ändern einer Einstellung / Meinung so schwierig ist

Weil du es bereust.

Egal wie viel Gutes eine andere Einstellung für unser Leben bedeuten würde, wir bereuen es grundsätzlich etwas aufzugeben, mit dem wir Jahre oder Jahrzehnte lang gelebt haben. Man könnte es fast als Nostalgie zur Selbstsabotage bezeichnen.

Das Grundproblem ist also nicht das Annehmen einer neuen, sondern das Loslassen einer alten Meinung.[1]

„Die größte Schwierigkeit der Welt besteht nicht darin, Leute zu bewegen, neue Ideen anzunehmen, sondern alte zu vergessen.“

(John Maynard Keynes)

Dahinter steckt die Tatsache, dass wir einfach schon zu viel in unsere Meinung investiert haben.

Wir haben vielleicht schon sehr viel Leid ertragen müssen um sie behalten zu können oder einen enormen Aufwand betrieben um uns selbst zu beweisen, dass diese Meinung richtig ist. Selbst wenn oder gerade weil einige Fakten dagegen sprachen.

Das liegt leider in unserer Natur.

Haben wir einmal eine Meinung angenommen, ziehen wir alles heran, um diese Meinung auch zu bestätigen. Selbst wenn es für das Gegenteil weit mehr und bessere Beweise gibt, ignorieren wir sie oder betrachten sie mit größter Spitzfindigkeit als irrelevant.

Und genau das ist unser großes Problem.

Daran können wir auch schon erkennen, dass wir unsere Meinungen auf keinen Fall durch bloße Fakten ändern können.

 

Warum du deine Meinung niemals mit Fakten ändern kannst

Es geht wirklich nicht.

Das sage ich an dieser Stelle in aller Deutlichkeit für alle Kopfmenschen, zu denen ich mich auch zähle.

Es wird dich vielleicht überraschen zu erfahren, dass deine Meinungen weniger auf klaren Fakten, sondern eher auf anderen Dingen, wie zum Beispiel deinem Glauben, deinen Emotionen und deinem Umfeld beruhen.

„Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.“

(Alfred Polgar)

Das kannst du ganz leicht bei Menschen nachvollziehen die Flugangst haben.

Diese Angst ist begründet in der Meinung, dass Fliegen gefährlich sei (Sie erwarten, dass etwas schlimmes passiert). In Wahrheit ist aber zum Beispiel Autofahren viel gefährlicher. Sie sind aber anderer Meinung und erwarten hier nichts schlimmes.

Dieses Beispiel lehrt uns also, dass wir uns nicht belehren lassen.

Aber wie um alles in der Welt kann man dann erfolgreich seine Meinung ändern, wenn nicht mit gut recherchierten Fakten?

Das verrate ich dir im zweiten Teil.

 

Fazit

Ich kann die Welt nicht verändern, aber einen einzelnen Menschen, mich selber.

Du hast das Zeug dazu deine Welt zu verändern.

Du kannst zwar nicht immer die Welt an deine Erwartungen anpassen, aber du kannst hast immer die Möglichkeit deine Meinung zu ändern.

Damit kontrollierst du deine Erwartungen und somit auch deine Welt.

Das Ändern von Meinungen ist nicht so leicht und auf keinen Fall mit puren Fakten möglich. Deshalb erfährst du im nächsten Teil der Reihe zehn wirkungsvolle Methoden, die dir das Ändern einer Meinung im Handumdrehen ermöglichen.

 

P.S.: Mehr zu diesem Prinzip und wie du es damit schaffst, dich von Ängsten zu befreien und zu einem freien und leichten Leben zu finden, erfährst du in meinem Buch über das Loslassen.

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • egbert sagt:

    hey Norman, schön, wieder von dir zu lesen. Beim ersten Lesen dachte ich, das wird ja ein Schwergewicht: „Welt verändern“. Jetzt reift die Vermutung, an der Welt und wie sie mir gefällt, lässt sich doch „drehen“. Dank für den Impuls! Nun freue ich mich auf den fröhlichen Frühling… :-)

    • Hey Egbert,

      auch schön dich wieder hier zu sehen =)

      Mit Meinungen wird plötzlich das Unmögliche möglich. Freut mich, dass du auf den Zug aufgesprungen bist!

      Auf den Frühling freue ich mich auch. Scheint bei dir auch die Sonne? Hab das Gefühl, dass heute ein Tag ist, wie er mir gefällt ;-)

      LG Norman

  • Hallo Norman,

    ein super Beitrag zu einem wichtigen Thema.
    Du hast absolut Recht: wir Menschen haben enorme Probleme damit etwas loszulassen. Es gibt psychologische Experimente, die zeigen, dass wir lieber auf Gewinn verzichten als eine Option zu verlieren. Selbst, wenn wir genau wissen, dass die Option wertlos ist und nicht zum Erfolg führt, sträubt sich in uns dennoch alles, sie aufzugeben. Immer wieder erschreckend, wie diese ganzen psychologischen Mechanismen funktionieren, die am Ende den Lauf unseres Lebens bestimmen.

    LG, Katharina

    • Hey Katharina,

      freue mich wieder von dir zu lesen =)

      Danke! Du hast ja kürzlich eine ähnliche Message zu den beiden Stellschrauben geteilt. Die beiden Schrauben (Außen und Innen) schienen mir bei dir – im Gegensatz zu meiner Auffassung- eher gleichberechtigt zu sein. Fand ich auch sehr interessant! Dachte mir dabei, dass man bei zwei Schrauben wahrscheinlich immer lieber an der leichteren drehen würde =)

      Bei den Optionen musste ich gerade sehr an die steigenden Single- und Scheidungszahlen denken. Denke das ist auch eine Konsequenz davon.

      Im nächsten Teil gehe ich auch noch näher auf einige dieser Mechanismen ein. Zum Beispiel auch das Phänomen Flugangst, zu dem ja leider ein schreckliches Ereignis gerade wieder Anlass gibt.

      Wie läuft’s mit deinen Projekten?

      Liebe Grüße

      Norman

  • N. sagt:

    Hi Norman,

    danke für den Artikel. Ein paar Gedanken dazu:
    Ich glaube schon, dass man tatsächlich auch die Welt ein Stück verändern kann, nicht nur durch Anpassung seiner eigenen Sichtweise. Dein Beispiel von unfreundlichen Menschen aufgegriffen: Könnte meine Meinung ändern, dass einfach einige Menschen unfreundlich sind oder aber evtl in gegebenen Situationen (evtl gerade bei Freundschaften)demjenigen sein Verhalten spiegeln und somit bewusst machen, damit er es in Zukunft vielleicht ablegt.
    Zudem finde ich das Beispiel mit unfreundlichen Menschen eh sehr leicht, was ist mit Erwartungen die einen in sehr persönlichen Beziehungen betreffen? Erwartungen an Kinder, Ehepartner.. Wie soll man sich da die Welt denken, wie sie einem gefällt? Oftmals sind doch Handlungen nötig? Oder man befindet sich in einem Dilemma, z.B. hat man einen Ehemann, der ständig fremdgeht, aber ein toller Vater ist (keine Sorge, nicht bei mir der Fall-)), was macht man, verlassen, weil es einen so verletzt, aber dann die Konsequenzen für die Kinder?? Oder den verhassten Job? Verlassen, aber wie die Kinder ernähren? Was so einfach klingt, ist eigentlich sehr schwer.
    Wie du schon schreibst, hat man Erwartungen, und wenn die nicht erfüllt werden, denke ich, hat man unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, eine von denen ist die Meinungsänderung, bestimmt auch eine sehr wichtige. Mir fehlt da noch die Handlungsalternative, GERADE UM die Welt vielleicht ein Stück besser zu machen. Immer nur seine Meinungen zu hinterfragen kann gut sein, hat aber im Extrem gesehen, einen Beigeschmack von Gleichgültigkeit, als würde man sich aus allem rausnehmen können, für nichts kämpfen oder mit Emotionen dabei sein.
    Grundsätzlich finde ich aber den Gedanken, immer wieder seine Meinungen zu überprüfen, sehr wichtig und richtig und darauf zu achten, in welchen Situationen das vernünftig ist. Dazu finde ich deine zehn Tipps auch sehr sinnvoll.

    Liebe Grüße,

    N.

    • Hey N.,

      freue mich sehr über deinen ausgiebigen Kommentar. Danke =)

      Du hast recht. In gewisser Weise muss man eine Veränderung der tatsächlichen Welt bedenken. Das trifft meiner Meinung aber nur zu, wenn man Verantwortung für andere hat, so wie für die von dir erwähnten Kinder.

      Was die unfreundlichen Menschen angeht, habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass jeder Versuch der Änderung, das Spiegeln eingeschlossen, es nur schlimmer macht.

      Um auf den Ehemann zurück zu kommen. Deine Meinung wäre ja in dem Fall „Die Kinder brauchen einen Vater“. Es gibt aber auch genügend Beispiele von Kindern, die sehr gut ohne (direkte) Vaterfigur aufgewachsen sind. Natürlich ist es nötig die reale Welt in diesem Fall durch das Verlassen des Partners zu ändern. Das ist aber nicht der Hebel, an dem es anzusetzen gilt. Zuvor muss die Meinung geändert werden, dass dieser Mann unverzichtbar ist. Eigentlich ist es nur das Lösen einer inneren Blockade, die den Fluss deines Lebens hemmt. Durch den ständig fremdgehenden Ehemann ist deine Richtung im Prinzip vorgegeben, sofern du keine offene Beziehung willst. Eine Entscheidung musst du nicht mehr treffen. Nur das Zulassen fehlt. Das wird durch deine Meinung noch verhindert.

      Was den verhassten Job angeht. Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie wir immer denken. Job verhasst = Job muss weg (Welt ändern). Woher haben wir nur die Meinung, dass ein Job immer Spass machen müsse? Würdest du deine Meinung ändern, könntest du den Job viel leichter hinnehmen und dein Leben würde fließen. Fließende Gewässer erreichen viel schneller neue Ufer als stehende =)

      Nicht für nichts kämpfen. Für sich selbst! Der Kampf gegen die eigenen Meinungen ist einer der härtesten auf dieser Welt.

      Freue mich sehr auf deine Gedanken dazu.

      Liebe Grüße Norman

      • N. sagt:

        Hey,

        ich bin ein Freund des Mittelmaßes und eigentlich immer, wenn ich über etwas Bestimmtes nachdenke, fällt mir auf, dass es der Mittelweg ist, den ich am sinnvollsten und vernünftigsten finde. Das ist auch in diesem Fall so und ich könnte dir hier ebenso viele Beispiele für Situationen nennen, in denen ich eine Meinungsänderung für ausreichend halte, als auch Handlungsbedarf als notwendig erachte, um etwas positiv für einen zu verändern. (oder auch beide gleichzeitig). Zu deinem Beispiel mit der Verantwortung für andere: das hat man doch in vielen Fällen, nicht nur bei eigenen Kindern oder Partnern, sondern auch z.B. in dem man für bestimmte Werte eintritt, die nicht nur direkt einen selbst betreffen, sondern die ganze Gesellschaft, wie Meinungsfreiheit, Demokratie, etc. Zudem hat Handlungsbedarf etwas mit seinen Grenzen zu tun, die man dadurch ausdrückt. Bsp.:Vielleicht kann ich die unfreundliche Bedienung nicht ändern und sollte mich auch nicht über sie ärgern, aber könnte dann auf Trinkgeld verzichten, hätte also wieder beides. (oder würde besonders freundlich extra mehr geben.-))
        Was das Beispiel mit dem Job angeht, sehe ich es übrigens genauso, denke, dass ist oft von der eigenen Meinung abhängig. Beim Ehemann siehts schon anders aus, je nach Einzelfall`, wäre hier zu viel Text.-)
        Aber dann gibt es ja noch die Situation des Dilemmas, in der so oder so eigentlich keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann, selbst mit Meinungs- oder Handlungsalternative, finde ich auch ne Überlegung wert. (theoret. Beispiele: Mit dem Auto unterwegs, kann nicht mehr bremsen, fahr ich rechts in die Menschenmenge oder links gegen das nette Nachbarskind, oder: feiere ich Weihnachten mit der melancholisch/depressiven Mutter, die sich keinerlei Mühe gibt, weil man sich dazu verantwortlich fühlt, oder feiert mit der Familie bei den netten Schwiegereltern, die weit weg wohnen und sich schon sehr freuen.(aus dem Bekanntenkreis-))Schwierige Entscheidung, in der man sich so oder so schlecht fühlt.
        Du hast schon Recht, dass man viel mit Meinungsänderung erreichen kann und das heutzutage vielleicht zu viele Menschen immer erst die Variante mit der Handlungsalternative auswählen, aus zu starkem Egodrang und zu wenig Selbstreflexion. Aber ist man sich darüber klar, kann man je nach Einzelfall differenzierter vorgehen, finde ich.
        Wünsch dir einen schönen Tag!

        Liebe Grüße,
        N.

      • Hey N.,

        ja, das Ändern der äußeren Umstände hat wohl auch seine Berechtigung. Genauso, wie es oft eine Mischung aus beidem sein kann. Ich bin aber der Meinung xD, dass auch das Ändern der äußeren Umstände eine vorherige ANpassung der Meinung benötigt.

        Ich glaube nälich nicht, dass die unfreundliche Bedienung freundlicher wird, wenn du ihr das Trinkgeld vorenthältst. Im Gegenteil.
        Würdest du aber einfach sehr freundlich zu ihr sein oder sie am Ende sogar mit einem großen Trinkgeld und einem Hinweis auf ihre freundliche Art belohnen, wäre sie beim nächsten Mal ganz sicher freundlicher =)
        (So wie du es ja andeutest).

        Das alles beginnt aber in deinem Kopf. Wenn du die Meinung hast unfreundliche Kellner bekommen kein Trinkgeld, hast du keine Chance die Situation zu ändern.

        Zu deinen theoretischen Beispielen fällt mir ein, dass ich denke, dass jeder Mensch zu jeder Zeit eine Wahl hat. Und die von dir beschriebenen Situationen lassen das auch zu, wenn sie auch in beiden Fällen unschön ist. Aber es hat ja auch niemand gesagt, dass es immer eine zufriedenstellende Lösung geben muss. Es kommt nur darauf an, dass deine Handlung und deine Meinung im EInklang sind.

        Einen guten Start in die neue WOche wünsche ich dir!

        LG Norman

  • Linda sagt:

    Hallo Norman!

    Wieder mal ein sehr guter Artikel, gef

  • Linda sagt:

    Hach, irgendwie hat es meinen Kommentar nicht vollständig gepostet. Na gut, dann versuch ich es nochmal haha.

    Dein Artikel gefällt mir sehr gut! Ich stimme dir vollkommen zu :)

    Wenn man eine bestimmte Meinung hat, sucht man sich immer nur die Leute, die die gleiche Meinung dazu haben. Man will einfach gar nichts anderes hören. Dabei erwisch ich mich leider auch noch ab und zu. Man sollte aber froh sein, mal eine andere Meinung zu hören und offen dafür sein. Vlt wäre diese Ansicht ja auch besser für mich. Man sollte ab und zu seine eigenen Ansichten hinterfragen und diese überdenken, was aber nicht ganz so einfach ist.

    Das von dir erwähnte Zitat von Alfred Polgar finde ich echt klasse, es ist einfach so wahr!: “Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.”

    Man will oft einfach nichts Anderes oder ganz Neues hören. Das stellt seine eigene Welt manchmal total aufn Kopf.

    Freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag!

    Schönen Montag wünsche ich noch :)

    Hugs,
    Linda

    • Hey Linda,

      vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast und sogar zweimal geschrieben hast =)

      Es ist wirklich sehr sehr schwer seine eigenen Ansichten zu prüfen. Schließlich kann man die Brille, durch die man schaut schlecht begutachten. Ein guter Trick ist da das Benutzen verschiedener Brillen, wie ich es im zweiten Teil und in der Kurzanleitung beschreibe. Aber auch Meditation ist meines Erachtens ein tolles Werkzeug, da man dabei zurücktreten kann und eine Art äußerer Beobachter seiner selbst sein kann.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Bettina sagt:

    Hi Norman,
    danke für diesen tollen Artikel, der dazu beiträgt, dass sich die Menschen in ihrem Denken ändern – und damit, dass die Welt positiv verändert wird.

    Wie du sagst, wir erschaffen uns die Welt. Was wir erwarten, begegnet uns. Wenn wir andere Meinungen annehmen (solche, die nicht immer nur das schlimmste und negativste Beispiel heraufbeschwören) werden wir auf viel angenehmere Situationen treffen. Wir werden anders fühlen, weil wir anders denken und damit die Welt positiv beeinflussen. Weil wir diese gute Energie ausstrahlen und weil Gutes Gutes anzieht. Dazu gibt es auch ein sehr faszinierendes Buch „The Secret“, vielleicht kennst du es?

    Du regst dazu an, den ersten und wichtigsten Schritt zu tun, um Veränderung zu erzeugen. Das ist schwierig zu erlernen und es braucht seine Zeit, aber die Ergebnisse sind jede Mühe wert :)

    LG und bis bald, ich werde öfters kommen!
    Bettina

    • Hey Bettina,

      vielen Dank für deinen bereichernden Kommentar!

      Von dem Buch habe ich schon oft gehört, es aber nie gelesen. Meine Mutter hat es glaub ich mal gelesen und mir empfohlen ^^

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich es damals mehr in die Esoterik-Ecke geschoben habe und deshalb etwas skeptisch war. Vielleicht sollte ich es mir mal ansehen und es herausfinden =D

      Ich stimme dir zu. Es ist definitiv jede Sekunde wert, die man sich damit beschäftigt. Und ich finde, am Ende gewinnt man sogar noch Zeit damit zurück! Man verschwendet schließlich keine zeit mehr damit, sich über die Welt zu beklagen =)

      LG Norman

      P.S.: Dein Blog sieht auch sehr interessant aus! Und bei dir geht es ja genau um diese Themen =) Klasse!

      • Bettina sagt:

        Hi Norman,
        ich schreibe darüber demnächst eine Buchempfehlung. Vielleicht liest du sie ja, dann kannst du überlegen, ob du es immer noch in die Esoterik-Ecke stopfst :D
        PS: Danke :)
        LG Bettina

      • Hey Bettina,

        super Idee! Das Angebot nehm ich gerne an!

        Sag mir doch mal bescheid, wenn die Empfehlung veröffentlicht ist =)

        LG Norman

  • Bettina sagt:

    Hi Norman,
    dann darfst du jetzt zum Lesen vorbeikommen :)
    LG Bettina

  • La Liberté sagt:

    Das mit der Bedienung ist ein prima Beispiel:
    Ich gebe aus Prinzip kein Trinkgeld, selbst dann nicht, wenn die Bedienung sympathisch, freundlich oder attraktiv ist. Ich bezahle immer nur das, was ich bestellt hatte und die Preise sind sowieso bei den Gastronomiebetrieben immer viel zu hoch.

    Schließlich kriege ich auch keine Gehaltserhöhung, nur weil die Chefin mich nett und toll findet. Das muss man immer selbst verhandeln können oder die Gewerkschaften erledigen das für einen (Ziel: 6% mehr, aber die landen immer bei 3% oder weniger, immer zu Gunsten der Arbeitgeber.)

    • Hey La Liberté,

      wie schön, dich nun öfter hier zu sehen =)

      Macht mir Spaß, mich mit dir auszutauschen!

      Auf der einen Seite muss ich dir zustimmen. Teilweise begünstigt der Gast die schlechte Bezahlung von Bedienungen, mit seinem Trinkgeld. Wenn der Arbeitgeber und die Bedienung mit dem Trinkgeld rechnen, wird meist am Grundgehalt gespart, was sich übrigens auch fatal auf die Rente auswirkt.

      Andererseits sind manche Menschen echt auf ihr Trinkgeld angewiesen. Hierzulande vielleicht weniger, aber in anderen Ländern sichert das Trinkgeld wirklich das Überleben von ganzen Familien.

      Ein zweischneidiges Schwert also.

      Das mit der Gehaltserhöhung kann ich auch nur bedingt bestätigen. Wenn du zum Beispiel in der Kundenbetreuung besonders gut auf Kunden wirkst, wird das deinem Chef auffallen und bei der nächsten Beförderungsrunde vielleicht berücksichtigt.

      Auch wenn du mit einer Dienstleistung selbständig bist, wird dein Einkommen wahrscheinlich höher sein, wenn du einen guten Eindruck auf deine Kunden machst.

      Was hältst du davon?

      LG Norman

      • La Liberté sagt:

        Andererseits kann die Bedienung sich selbstbewusst hinstellen, weil der Gast gleichzeitig der Chef ist, und nachfragen:
        “Hat Ihnen das Essen geschmeckt?
        War alles in Ordnung?
        Waren Sie mit meinem Service zufrieden?
        Dann würde ich mich über ein großzügiges Trinkgeld sehr freuen!“
        Wenn der Gast alles bejaht hat, dann würde das ihn in die moralische Bringschuld versetzen, um dann deutlich mehr als 10% Trinkgeld zu hinterlassen.

        Ob das richtig ist?
        Weil das weiß man als Gast nie, ob der Gastronomiechef auch die Trinkgelder korrekt weitergibt, und den großen Batzen nicht für sich behält und nur kleine Beträge des Trinkgeldes an die Bedienung auszahlt.

      • XD Toller Rat für alle Bedienungen da draußen ^^ Ich glaube, ich würde mich dabei aber schon ein wenig gedrängt fühlen (als Gast).

        Da hast du allerdings Recht, wenn der Chef die Trinkgelder dann auch noch einbehält hat die Bedienung echt miese Karten!

  • Sabrina sagt:

    Super danke sehr hilfreich immer u immer wieder??

    • Hey Sabrina,

      danke für deinen lieben Kommentar!

      Freut mich, dass dir meine Texte helfen =D Das tut so gut, das zu hören, denn genau dafür mache ich das hier =)

      Liebe Grüße und ne tolle Woche noch!

      Norman

  • Greti K. sagt:

    Guten Tag!
    Ich will doch nicht meine (durch Erfahrung und Denkarbeit erworbene) Meinung durch die gegenwärtig gültige Meinung anderer eintauschen! Wieso soll die meiner Gegenspieler richtiger sein?! Übrigens: Wenn man unter „Welt“ die Natur versteht – der muss und will ich mich beugen. Versteht man unter „Welt“ die von Menschen mehr oder weniger willentlich eingerichtete Lebensweise – die muss ich doch bekämpfen, wenn ich mich darin nicht wohl fühle. Der Mensch gestaltet doch diese Welt, und ich will mitgestalten!

    • Hey Greti,

      danke für deinen Kommentar =)

      Wieso betrachtest du „die Anderen“ generell als die „Gegenspieler“?

      Aber es war ja auch nie die Rede davon, dass du die Meinung anderer annehmen sollst. Es geht viel mehr darum, eingefahrene Ansichten und Meinungen, die man selbst erkannt hat und die einen Blockieren zu ändern. Zum Beispiel die Meinung, dass Rauchen schon nicht so schlimm sei oder dass Fliegen gefährlicher sei als Busfahren.

      Ich kann deinen Ansatz bezüglich Natur und Mensch verstehen, aber: Ist der Mensch und die von ihm geschaffene Lebensweise (Welt) nicht auch Teil der Natur? So wie andere Lebensarten ihre eigenen empfindlichen Ökosysteme geschaffen haben, finde ich, dass auch wir Menschen das im rahmen unserer Natur tun. Wir haben halt nur mehr Möglichkeiten und dadurch mehr Verantwortung. Aber bekämpfen „muss“ man das nicht, finde ich.

      Kampf ist generell immer ein Kampf gegen sich selbst, denn die (äußere) Welt wirst du nie wirklich zu deiner Zufriedenheit verändern können. Dieser Weg macht dich zwangsläufig unglücklich. Deine innere Welt kannst du aber jederzeit verändern. Und genau darum geht es hier =)

      Liebe Grüße und hab ne tolle Woche!

      Norman

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