Was will ich? (Test)

Lässt du dich auch von deinem Schicksal fesseln?

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Manche Dinge kann man einfach nicht ändern.

Das weiß jeder.

Und dennoch macht sich auch fast jeder unnötiger Weise Sorgen um solche Dinge.

Das beginnt bei Kleinigkeiten, wie der Sorge um den Sieg einer Fußballmannschaft und endet in den Sorgen um das eigene Leben und das der geliebten Menschen.

Was nicht jeder weiß, ist, dass es ein sehr effektives Mittel gegen solche Sorgen gibt. Ich zeige dir was es ist und wie du es anwendest, damit du am Ende des Artikels um die ein oder andere Sorge leichter bist. Vielleicht sogar ganz sorgenfrei!

 

Das effektivste Mittel gegen Sorgen

Der beste und schnellste Weg seine Sorgen los zu werden ist der, dem Leben einfach vollständig zu vertrauen.

Warum sollten wir auch am Lauf der Dinge zweifeln? Die Dinge liefen schon immer so, wie sie jetzt laufen und schließlich führte dieser Lauf der Dinge auch dazu, dass wir überhaupt auf der Welt sind. Es muss also doch immer zum Besten sein, was das Schicksal für uns bereit hält.

Grundsätzlich haben wir drei Möglichkeiten mit dem Schicksal umzugehen:

  1. Wir kämpfen dagegen an, weil es uns nicht passt – das ist der schlechteste Weg, der uns eine Menge zusätzlicher Sorgen bereitet
  2. Wir akzeptieren die Dinge so, wie sie geschehen, denn wir können sie sowieso nicht ändern – das ist der mittlere Weg, der uns Zufriedenheit und ein ruhiges Gemüt verspricht
  3. Wir wünschen, dass die Dinge so geschehen, wie sie geschehen, denn wir vertrauen darauf, dass es so am besten ist – das ist der beste Weg, denn er lässt uns nicht nur unsere Sorgen vergessen, sondern ermöglicht uns darüber hinaus über den Lauf der Dinge glücklich zu sein

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es das Leben viel einfacher macht, wenn man aufhört gegen es anzukämpfen, sondern es akzeptiert und sogar begrüßt. Und wen wundert es, dass schon die großen Philosophen vor ca. 2000 Jahren diesen Umstand erkannten.

„Den Willigen führt das Schicksal den Unwilligen zerrt es dahin.“

(Lucius Annaeus Seneca: Briefe an Lucilius)

Dieser Ausspruch wirkt umso eindrucksvoller, wenn man bedenkt wie die Lebensumstände zur damaligen Zeit aussahen.

Das Leben war viel unsicherer als wir es heute kennen. Menschen wurden zum Vergnügen den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen oder mussten sich gegenseitig, in möglichst spannenden Kämpfen niedermetzeln. Der Tod konnte innerhalb kürzester Zeit durch einen Befehl besiegelt sein.

Vielleicht machten sich gerade deshalb helle Köpfe wie Seneca Gedanken darüber, wie man angesichts eines solch unsicheren Lebens dennoch ruhig leben könne. Und in der Tat kann uns diese Sichtweise zu einem ruhigen Leben verhelfen, wenn wir nur daran glauben, dass alles genau so kommt, wie es kommen soll. Dann wird uns nichts mehr in die Quere kommen, denn es ist ja gut so, wie es ist.

Wie könnten wir auch den Lauf der Dinge beurteilen?

Immer sehen wir nur einen kleinen Teil des Ganzen. Das Leben ist nicht für uns alleine da.

Was uns als Nachteil erscheint, kann für eine Vielzahl anderer ein Vorteil sein.

Selbst was für die ganze Welt als Nachteil erscheint, kann für das Universum ein Vorteil sein.

Niemals werden wir das große Ganze so überblicken können, dass wir sagen könnten was letztlich von Vorteil und was von Nachteil wäre. Recht anschaulich wird dies auch in der kurzen Zen-Geschichte „Der Bauer und sein Pferd“ demonstriert.

 

Fazit

Sorge dich nicht, sondern vertrau dem Leben

Es wird sowieso geschehen, was geschehen soll. Indem wir darauf vertrauen, dass es so am besten ist, sind wir mit dem Leben einig und gewinnen etwas unbezahlbares: Gelassenheit.

Gibt es etwas in deinem Leben, das dir schlaflose Nächte bereitet und sich nicht ändern lässt? Wofür könnte es gut sein? Antworte gerne mit einem Kommentar.

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • ela sagt:

    Mmh…beim Thema Schicksal frage ich mich immer, ob es ein solches gibt und wie streng es determiniert ist. Ich habe mir z.B. schon Dinge gewünscht, mit aller Kraft (ich habe einen recht starken Willen) und über längere Zeit, und es hat einfach nicht funktioniert, obwohl ich alles dafür tat, was mir möglich war. Da hatte ich das Gefühl, „es sollte nicht sein“. Ich habe auch schon an einem Ort gelebt, an dem ich nicht sein sollte (kurz). Andere Dinge, die zum Teil großen Raum in meinem Leben einnehmen, die „kamen“ einfach so. Ich vertrete auch aus Erfahrung die Überzeugung, „wenn es sein soll, dann flutscht es“, dann gehen die Dinge leicht, viel leichter als gedacht. das führt mich nun aber zu der Frage: Woher kommt denn dieses Sollen? Ist da irgendwo ein „Bestimmer“ oder eine „Bestimmung“? Welchen Anteil hat mein Unterbewusstsein daran?
    LG! Ela

    • Hey Ela,

      freut mich sehr, dass du schon bis hierher vorgedrungen bist :-)
      Ich kann dir leider auch nicht sagen, was letzten Endes der Motor ist, der alles in Bewegung hält. Manche sagen Gott, andere Schicksal, wieder andere Zufall oder die Natur.

      Für mich spielt es am Ende aber keine Rolle wer oder was die Dinge in Bewegung hält. Ich weiß, dass Sie sich bewegen. Ich weiß, dass ich mich bewege. Und ich weiß, dass es viele sich bewegende Dinge leichter haben, wenn sie sich in die selbe Richtung bewegen. Daraus schließe ich, dass die Ereignisse gut sind, wie sie sind. Mit diesem Gedanken bin ich mit dem Leben „einig“.

      Sich Dinge zu wünschen, birgt immer die Gefahr, dass der Wunsch nicht erfüllt wird. Dann bin ich nicht einig mit dem Leben. Ich bewege mich entgegengesetzt zu den Ereignissen und habe es schwer.

      Es könnte natürlich so sein, dass es einen großen Masterplan gibt, in dem jeder von uns seine kleine Rolle spielt. Es könnte aber auch alles einfach so vor sich hin geschehen. Vielleicht sind wir alle der „Bestimmer“. Vielleicht sind wir Teil einer großen zusammenhängenden Intelligenz, wie die Ameisen. Wie ist denn deine Meinung dazu?

      LG

      Norman

  • Hi Norman,
    es gibt noch einen weiteren Weg, den ich selbst versuche, zu praktizieren.
    Alles was im persönlichen Rahmen kontrollierbar ist, gestaltet man bewusst. Und alles andere, übergibt man dem Größeren.
    So kann man sagen: Ich habe mein bestes gegeben, alles andere liegt nicht in meinem JETZIGEN Einflussbereich.
    LG
    Sven

  • Beate Jakobs sagt:

    Hallo Norman,irgendwie kämpfe ich schon mein ganzes Leben für mein Leben.Habe sehr,sehr lange an meiner Ehe festgehalten,geklammert,in der Hoffnung etwas ändern zu können.Irgendwann kam ich in den Fluss, und alles lief irgendwie von selbst.Vor einer Woche habe ich von meinem Arbeitgeber die Kündigung bekommen,weil ich mich gegen seine Vorgehensweise aufgelehnt habe.Es wird sicher etwas schwierig werden,bin fast 60 Jahre,einen neuen Arbeitsplatz zu finden,und trotz allem bin ich Stolz meine Meinung vertreten zu haben,und nicht in dem Strom mitgeschwommen zu sein.Dein Artikel ist sehr hilfreich für mich,werde es mir immer wieder ins Gedächtnis rufen wenn Situationen da sind ich nicht ändern kann,und mir nur unnötige Energie rauben. LG Beate

    • Hey Beate,

      danke für deine Gedanken zum Beitrag =)

      Ich bin auch stolz auf dich! in solchen Situationen neigen wir Menschen oft dazu, die kurzfristigen Vorteile überwiegen zu lassen. Also, dass du deine Arbeit behältst und nicht aneckst. Aber genau das macht uns dann langfristig sehr unglücklich. Du bist dir treu geblieben und das ist langfristig viel viel wertvoller als ein Job!

      Ich höre gerade „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware. Direkt unter den ersten 2 oder drei Dingen sind schon „Ich wünschte, ich wäre mir selbst treu geblieben“ und „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“.

      In solchen Kategorien sollten wir öfter denken, finde ich. Was würde ich auf dem Sterbebett bereuen? Und ich glaube, du würdest deine Entscheidung nicht bereuen =)

      Und es freut mich, dass dir mein Artikel auch dabei hilft =)

      Ich wünsche dir viel Kraft und trotz oder gerade wegen allem auch viel Freude in der kommenden Zeit und überhaupt im Leben =)

      LG Norman

  • Herzensfrau sagt:

    Alles im Leben erreicht, was ich mir mit meinem Mann je erträumt habe. Alle Hürden gemeinsam überstanden. Immer in unsere Liebe vertraut, geglaubt und gehofft. Auf eine harmonische Zukunft hingelebt. Nun ist geschehen, was ich nie für möglich hielt. Meine Liebe hat ein Anderer erobert und ich stehe an einer wahnsinnig großen Weggabelung. Ich stehe still und weiß nicht, in welche Richtung ich gehen soll.

    • Hey Herzensfrau,

      danke für deinen persönlichen Kommentar =)

      Tut mir leid, zu hören, was du gerade durchmachst! Aber ich bin sicher, auch das hat irgendwo seinen Sinn. Ganz im Sinne des Beitrags oben wird sich schon zeigen, wofür es gut war.

      Ich wünsche dir die nötige Kraft und trotz oder gerade wegen allem auch viel Freude auf dem Weg da durch!

      LG Norman

  • Andreas sagt:

    Hi Norman

    Ich stehe grad vor einer Entscheidung ob ich meinen Willen wieder durchsetzen soll oder einfach es geschehen lassen soll und zwar auf meiner Arbeit.
    Und dann sehe ich deine Mail und dann den Artikel, Schicksal;-)
    In meiner alter Gewohnheit fahre ich langsam innerlich auf 100% und anderseits sagt mir im inneren genau das was du schreibst. Und ich muss gestehen, es ist nicht leicht einfach auf das was Geschieht zu vertrauen und meinen Durchsetzungswillen unter der Kontrolle zu halten.
    Ich denke fast jeden Tag dran einfach geschehen zu lassen und versuch es auch zu tun.
    Was daraus wird bin ich selber gespannt, weil das ich mit meinen 40 Jahren zum ersten mal geschehen lasse. Um dieses auch zu machen, hat mein Schicksal mich gesundheitlich u.a. durch Depression „gezwungen“ es zu machen oder zumindest zu probieren und interessanter weise deckt sich das mit deinem Artikel.
    Danke für alles!
    Gruß
    Andreas

    • Hey Andreas,

      danke für dein Feedback =)

      Freut mich, dass der Artikel und die Erinnerung für dich zur rechten Zeit kamen. Ja, manchmal passts einfach im Leben =)

      Mir fällt das auch nicht immer so leicht. Gerade, weil wir in unserer Gesellschaft so darauf getrimmt sind, immer etwas zu machen und zu kontrollieren. Was da sehr hilft, ist Erfahrung. Immer wenn man sich wirklich traut, es einfach man „fließen“ zu lassen, erfährt man, dass es auch so geht und das meistens auch noch ganz gut ist. Je mehr man diese Erfahrungen sammelt, desto mehr Vertrauen gewinnt man wiederum usw.

      Liebe Grüße und viel Freude beim Zulassen =)

      Norman

  • Healthyfinance sagt:

    Moin Stefan
    Du wirst immer besser.
    Super Artikel, mein Kompliment.

  • Gerd sagt:

    Mir bereiten nur Dinge schlaflose Nächte, wo ich einen Handlungsspielraum habe. Folglich trifft deine Weisheit hier nicht zu. Ich mache mir zum Beispiel keine Sorge über Naturkatastrophe oder Kriege, denn das liegt nun mal nicht in meiner Hand. Aber man hat nun mal oft schwierige Entscheidungen zu treffen, deren Auswirkungen nicht vollkommen absehbar sind. Gerade auch, wenn man für andere, zum Beispiel Kinder, verantwortlich ist, stehen ständige Entscheidungen an. Das hat nichts mit Schicksal und dem Leben vertrauen zu tun. Kinder vertrauen den Eltern und nicht dem Leben. Und man sollte das Ernst nehmen und dass einem das auch mal Kopfzerbrechen bereitet, ist normal. Die eigene Entscheidung hat Macht und Sorgen sind nun mal ein Teil einer sorgsamen Haltung gegenüber den eigenen Handlungen, die man nun mal mitbestimmt und nicht dem „Fluss“ überlässt. Eins ist jedenfalls klar. DU hast keine Kinder. Da kann man leicht mit dem Fluss diskutieren.

    • Hey Gerd,

      danke für deine ehrlichen Gedanken zum Beitrag =)

      Ja, da stimme ich dir zu. Natürlich gibt es Situationen und vor allem, wenn sie Kinder oder ähnlich verantwortungsvolle Situationen betreffen, wo man nicht einfach die Verantwortung an den Lauf der Dinge abgeben kann. So ist das aber auch gar nicht wirklich gemeint. Es geht nicht darum, alles komplett loszulassen, sondern immer um den entscheidenden Punkt, der einen vom Weiterkommen abhält. Falls dich das näher interessiert, ich habe das hier einmal etwas ausführlicher beleuchtet:

      https://www.vernuenftig-leben.de/loslassen/

      Liebe Grüße

      Norman

  • Kerstin Haupt sagt:

    Hallo lieber Norbert.
    Vielen Dank das ich von dir diese tolle IBook bekomme.
    Ich, selbst versuch es seid langer Zeit aber ab und zu Falle ich wieder hintenrunder.
    Jetzt durch meine Trennung fällt es mir gerade sehr schwer damit in den Fluss zu kommen. Obwohl ich weiß das es so sein soll. Und ich vertrau auch dem Universum ich sollte es als ein Geschenk ansehen was gerade passiert.
    Ich bin dir sehr Dankbar für deine Worte und werde auch so verfolgen.
    Obwohl es, sehr schwer ist. Aber es ist eine lern Aufgabe meines Seelenvertagen und ich vertraue. Auch wenn es schwer ist loss zulassen Vielen Dank

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